Seit über 25 Jahren gehören Hunde zum Leben meiner Frau und mir, davon 16 Jahre mit Altdeutschen Hütehunden. Die Entscheidung mit Mailo Caspar wieder einen Altdeutschen Hütehund in unser Leben aufzunehmen, haben wir ganz bewusst getroffen. In voller Kenntnis welche Herausforderungen damit verbundenen sein können, bzw. sein werden.
Um zu verstehen, warum ich die bewusste Entscheidung so hervorhebe, muss man unsere Vorgeschichte mit den Altdeutschen Hütehunden kennen.
Im Juni 2003 hat mich ein glücklicher Zufall zu einem kleinen schwarzen ca. 8 bis 10 Wochen alten Welpen geführt, der von der Polizei bei einer Auffangstation für Hunde abgegeben wurde. Es war so zusagen Liebe auf den ersten Blick. Auch meine Frau, unsere Kinder und unsere damalige Hündin Susi haben ihn gleich in ihr Herz geschlossen.
Wir haben Ihn Alex genannt. Er war ein liebevolles schwarzes Knoll, aber die ersten 1 1/2 Jahre waren nicht einfach mit ihm. Bereits im Alter von ca. 3 Monaten musste Alex die Welpengruppe im Hundeverein verlassen, weil er die ganze Gruppe immer wieder aufgemischt hat. Alex hatte ein starkes Temperament, zeigte zum Teil Dominanzverhalten gegenüber Artgenossen und war sehr auf Eigenständigkeit bedacht. Wir waren neben meinem damaligen Hundeverein noch bei einer Hundetrainerin. Doch niemand konnte uns so recht bei der Ausbildung von Alex helfen.
Was keiner wusste, wir zu dem Zeitpunkt auch nicht, Alex war ein Altdeutscher Hütehund und sein Verhalten nicht untypisch für diese „Hunderasse“. Erst als ich anfing, mit ihm regelmäßig intensiv zu arbeiten (was mich auch zum Hundesport gebracht hatte), lief es mit Alex deutlich besser.