Hundewettkämpfe waren in England seit langem sehr beliebt. Doch nachdem 1835 der Hundekampf offiziell verboten wurde, wich man nach und nach auf eine andere Form des Wettkampfes aus: Nicht mehr der Tod des Gegners, sondern die überlegene Schönheit wurde zum Maßstab des Kampfes.
Die erste Hundeausstellung - allerdings nur für Jagdhunde - fand im Juni 1859 in Newcastle-on-Tyne statt, die erste für alle Rassen folgte im November des gleichen Jahres in Birmingham.
Durch das rasch zunehmende Interesse an solchen Hundeausstellungen entstand ein großer Markt für Ausstellungshunde. Doch in dem gleichen Maße, wie Lukrativität und kommerzielles Interesse anstiegen, griff auch Willkür und Korruption der Ausstellungsrichter um sich. Damit nicht allein das subjektive Empfinden des Richters alleiniger Parameter zur Beurteilung eines Hundes war, gründeten einige englische Hundezüchter 1873 den British Kennel Club, der die Rahmenbedingungen für Rassezugehörigkeit, Zucht und Ausstellungsgeschehen festlegte.
Für jede Rasse wurde ein Standard hinterlegt, der die äußere Erscheinung beschreibt und an dem jeder Hund seiner Rasse gemessen wird.